Nach dem ausgefallenen Skatingrennen 2012 hofften alle Teilnehmer, dass wenigstens in diesem Jahr das Rennen stattfinden wird. Die Vorzeichen für einen schneereichen Winter waren nicht gut und es sah bereits im Vorfeld so aus dass es mit der Durchführung dess Rennens wieder knapp werden könnte. Durch die angelegten Schneedepots und der einziehenden Kälte konnte die Strecke mit 46 km bestens präpariert werden. lediglich der Start und das Ziel war beides Mal in Ettal. Das freute mich besonders denn es war allerhöchste Zeit mal wieder an einem Langlaufrennen teil zunehmen. Der Trainingsstand war optimal, konditionell bin ich in bester Verfassung an den Start gegangen nur auf den Skiern bin ich noch nicht gestanden. Gut zu wissen, dass dies für mich kein Problem sein wird auf den schmalen Brettern sturzfrei durch die Runde zu kommen - zu viel Erfahrung in Sachen Skilauf stecken da in mir.

Strahlend blauer Himmel und angenehme -4°C sollten für das Rennen beste Bedingungen sein, da passt der Ski und das Wachs haargenau. Hubert startete bereits über die Distanz von 23 km während ich noch die letzten Happen des Frühstücks verspeist hatte. Die Betreuung in diesem Jahr war wieder bestens, wir hatten die besten Coaches im Team, das war bereits vor dem Rennen klar. Bernd fuhr mich dann direkt zum Startplatz, das war sehr komfortabel und sparte Zeit, schließlich war es trotz der angenehmen Sonne etwas frisch. Schlag auf Schlag ging es dann mit dem umziehen und warmlaufen - bei Carmen von OneWay konnte ich meinen Klamottensack im Zelt abstellen, somit hatte ich nach dem Rennen gleich die trockene Wechselwäsche verfügbar. Aus der ersten Startreihe durfte ich mal wieder starten, der Ski ist genial gelaufen, das Wax und die Temperatur passte optimal. Der Anstieg hinüber an den Ettaler Sattel wurde in schnellem Tempo zurückgelegt auch die Anfahrt auf den Mühlwaldanstieg ist bestens gelaufen. Von nun an hatte ich mich immer schön in einer Gruppe im Windschatten aufgehalten, um die wichtigen Kräfte zu sparen, schließlich ging es ja noch in die zweite Runde. Bei der Durchfahrt im Startgelände hatten mich auch schon Heike, Dominique, Marita, Bernd und Hubert angefeiert - Hubert hatte bereits die 23 km abgespult und das in der Zeit von 01:22:47,5 Stunden und dem 339. Gesamtplatz.

Mit dem Durchlauf bei km 23 in der Zeit von 01:04:18,8 Stunden lag ich bestens in der Zeit, das war auch das Gefühl zu den Skiern. Wohl wissend dass es in der zweiten Runde etwas wärmer werden würde und dann evtl. der Ski auf dem Rückweg nicht mehr so gut laufen wird, war es das Glück in einer schnellen Gruppe mitzufahren. Dies erleichterte das Laufen, am Mühlwaldanstieg sah ich wieder meine Coaches und es ging im Flug an der schreienden Meute vorbei den Berg hinauf. Der Ski ist durch den Wald im Schatten noch sehr gut gelaufen und ich verlor nur wenige Plätze. Auf dem Rückweg wurde der Schnee zunehmend weicher und die Gruppe hat sich auseinander gezogen. Es waren anstrengende 7 Kilometer bis ins Ziel, zumal durch die Sonne der Ski nicht mehr so gut gleitete. Jetzt hieß es vollends das Beste rausholen und nicht zu viele Plätze verlieren. Alles in allem ist das ganz gut gelungen, es waren lediglich 9 Plätze die ich zurückgefallen bin und mit einem gleichmäßigen Rennen konnte ich in der Zeit von 02:17:03,1 Stunden und dem 135. Platz das Ziel erreichen.

Ein anstrengendes und gleichzeitig erfolgreiches Rennen ging so bei traumhaftem Wetter zu Ende. Nach kurzer Erholung gab es dann die verdiente Brotzeit und ein Ettaler Bier zur Stärkung. Den Nachmittag haben wir im Bräustüberl in Ettal ausklingen lassen und wir freuen uns jetzt schon auf den Start im kommenden Jahr.

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